Die fünfte Etappe des Schluchtensteigs beginnt mit dem Aufstieg von St. Blasien auf den Lehenkopf. Damit dominiert auf den ersten Kilometern dieses Abschnitts eindeutig der »Steig«. Denn ab der Domstadt bis hoch zum Lehenkopfturm sind gut 270 Höhenmeter zu bewältigen. Umso schöner sind anschließend die Aussichten über die Hochflächen rund um Ibach und nach Süden zur Alpenkette.
Die fünfte Etappe des Schluchtensteigs beginnt in der Hauptstraße von St. Blasien. Auf Höhe des Kurgartens überqueren wir die Alb und passieren den Dom mit seiner weithin sichtbaren Kuppel. Ein Abstecher in die Abteikirche lohnt sich. Anschließend folgen wir den Wegweisern durch die Unterführung auf die andere Seite der Umgehungsstraße. Dort beginnt der lange Aufstieg auf den Lehenkopf.
Der Weg führt um den Lusthausfelsen zum Schwandbrünnel. Ab dort sind es gut 100 Höhenmeter, bis wir den Lehenkopf erreicht haben. Wer die 73 Stufen hinauf auf den Lehenkopfturm steigt, wird mit einer schönen Sicht über das stark bewaldete Albtal belohnt. Auch der Feldberg, das Herzogenhorn und der Aussichtsturm von Höchenschwand sind gut zu erkennen.
Der nächste Abschnitt führt über weiche Waldpfade zu den Weidfeldern im Naturschutzgebiet Rüttewies-Scheibenrain. Noch bevor wir den Klosterweiher erreichen, führt der Schluchtensteig über eine an sich unscheinbare Kuppel. Umso mehr überrascht die Aussicht bei der Alpenpanoramatafel bei Horbach. Sehen wir im Norden mehrere Gipfel des Hochschwarzwalds, eröffnet sich uns bei klarer Sicht im Süden ein herrliches Alpenpanorama. Ganz im Osten ist der Tödi zu sehen. Folgen wir der Kette nach Westen, schließen sich der Titlis und die Gipfeln von Eiger, Mönch und Jungfrau bis zum Albristhorn an. Von dort sind es rund 700 Meter bis an den Klosterweiher, wo der Klosterweiherhof zur verdienten Einkehr einlädt.
Weiter geht es über die Kreuzfelsenhütte dem Aussichtspunkt Schorrmättle auf die vom Feldberggletscher geformte Hochfläche von Ibach. Hier trifft der Schluchtensteig auf einen Weidelehrpfad. Er informiert über die historische und gegenwärtige Landnutzung im Schwarzwald. Während damals die Produktion von Lebensmitteln im Vordergrund stand, geht es heute mehr um die Landschaftspflege. Dabei wird aufgezeigt, wie sich heute die landwirtschaftliche Nutzung mit dem Naturschutz vereinbaren lässt. Wenige Minuten weiter kreuzen wir die Straße, halten uns links und erreichen den Wanderparkplatz Schorrmättle.
Im folgenden Aufstieg können wir uns beim Ibacher Friedenskreuz über die nächste grandiose Aussicht freuen. Gegenüber der Urfassung wurde der Schluchtensteig hier zu dem herrlich gelegenen Rastplatz umgeleitet. Vor Ort finden wir nebst Himmelsliege und dem namensgebenden Kreuz eine aufwendig gestaltete Panoramatafel. So wie wir uns satt gesehen haben, queren wir auf dem Weg weitere Waldstücke, eh wir mit dem Aussichtspunkt Lampenschweine bereits den nächsten tollen Flecken Erde erreichen. Die dort aufgestellte Bank lässt sich drehen. Denn außerdem dem bereits bekannten Alpenpanorama sind von der Lampenschweine die höchsten Berge des Schwarzwalds zu sehen.
Im anschließenden Abstieg treffen wir beim Wegweiser Wachtbühl auf die Straße. Dieser folgen wir rechts ein Stück weit, biegen noch vor der Bushaltestelle jedoch links ab zum Großbühl ab. Nahe der Kohlhütte kreuzen wir die Landstraße und gelangen über den Rüttewaldkopf zum Schwarzen Stock. Dort biegen wir links ab, eh wir beim Wegweiser Wehraquelle auf einen schmalen Pfad wechseln. Auf ihm erreichen wir nach wenigen Schritten die Wehraquelle.
Nach dem obligatorischen Fußbad in dem aus einem Fels sprudelnden Wasser geht es zurück auf den breiten Wanderweg und über das Ibacher Kreuz. Nachdem wir die Landstraße sicher überquert haben, geht es steil bergab an die Wehra. So wie diese erreicht ist, biegen wir links ab. Der letzte Abschnitt der fünften Etappe führt durch die romantische Hohwehraschlucht, eh wir einen historischen Bierkeller passieren. Dieser diente früher tatsächlich zur Kühlung von Bier. Direkt vor dem Zugang strömt einem noch heute kühle Luft entgegen. Bald danach endet diese zu Beginn anstrengende, durch ihre vielen Ausblicke aber besonders lohnenswerte Wanderung nahe der Wallfahrtskirche von Todtmoos.
Eindrücke unserer Wanderungen und Ausflüge im Schwarzwald.
Die Anfahrt erfolgt über die B 500 Waldshut - Titisee bis nach Häusern. Dort den Kreisverkehr nach St. Blasien verlassen und der Landstraße bis zur Domstadt folgen. Parkmöglichkeiten bestehen entlang der Umgehungsstraße und in den Parkhäusern.
Es bestehen Busverbindungen ab Waldshut, Todtmoos und Seebrugg zum Busbahnhof in St. Blasien.
Ausgangspunkt | Stadtmitte von St. Blasien |
Koordinaten | N 47.7607, E 8.1320 |
Gehzeit | 6.30 Stunden |
Distanz | 20 km |
An- und Abstiege | 560/520 HM |
Anforderungen | Der Anstieg von St. Blasien auf den Lehenkopf erfordert Kondition am Berg, danach bequeme Höhenwanderung über die Hochflächen von Dachsberg und Ibach. |
Einkehr | Klosterweiherhof, in St. Blasien und Todtmoos |
GPS-Daten | Wanderung Lehenkopf Hohwehraschlucht gpx |
KML-Daten | Wanderung Lehenkopf Hohwehraschlucht kml |